Pressegespräch und Besichtigung "Bonner Bogen" mit Hotel Kameha Grand Bonn am 1. Juli 2010
Das von der Bonner Journalistenvereinigung ausgerichtete Pressegespräch zum Thema „Bonner Bogen“ war mit über 30 Anmeldungen komplett ausgebucht.
Die Geschichte des Ortes begann vor 150 Jahren mit einer
Vision. Am Bogen des Rheins bei Bonn, kurz vor Königswinter, errichtet
der Industriepionier Hermann Bleibtreu die erste Zementfabrik auf
deutschem Boden. Sein Portland-Zement wurde unter
anderem für den Bau des Kölner Doms, der Kölner Dombrücke und der Rheinischen
Eisenbahn genutzt. An die Zementfabrik erinnern heute nur noch drei unter
Denkmalschutz stehende Gebäude. Aber ein Platz für Visionen ist der Ort
geblieben: „Bonner Bogen“ heißt die Idee, die seit 2002 Gestalt
annimmt. Der Arbeitskreis Freie der Bonner
Journalistenvereinigung (BJV) lud gemeinsam mit
BonnVisio, Initiator der Standortentwicklung, und dem
Kameha Grand Bonn Kolleginnen und Kollegen zu einem
Pressegespräch rund um den „Bonner Bogen“ mit anschließender Besichtigung des
Hotels und der Grundwasser-Geothermieanlage ein.
Dr. Jörg Haas,
Initiator und Investor des Bonner Bogens, stellte seine größtenteils
schon Realität gewordene Vision vor. Die Erfolgsgeschichte des Bonner
Unternehmers begann mit einem Technologieunternehmen im Gesundheitswesen. Auf
der Suche nach einem geeigneten Domizil für sein Unternehmen stieß er 2002 auf
das lange brachliegende Gelände am Rheinbogen, die BonnVisio
Immobilienverwaltung wurde gegründet. Das Softwareunternehmen wurde 2005
verkauft, die Vision vom Bonner Bogen (und anderen Immobilien wie dem
Humboldt-Carré in Berlin) zu realisieren, ist das neue Ziel.
Mit 25.000
Quadratmetern, davon 10.000 für den eigenen Bürositz, fing alles an.
Baustart war 2003, drei Jahre später wurde der Bonner Bogen als
„multifunktionaler Standort“ neudefiniert. Rund 300 Millionen
Euro sollen insgesamt in die geplante Zielgröße von 150.000 Quadratmetern
Bruttogeschossfläche investiert werden, gut 63.000 Quadratmeter des Grundstücks
sind Grün- und Freiflächen. Heute arbeiten in dem Gebiet, das nicht nur
Büroflächen, sondern auch Gastronomie, langfristig auch Praxen, Läden und eine
Kindertagesstätte bieten soll, bereits 2600 Menschen in 40 Firmen. Die bereits
fertigen 36.000 Quadratmeter Bürofläche sind komplett vermietet - und das zu
Bonner Spitzenpreisen.
„Bonn ist für mich eine der
meistunterschätzten Städte“, so Dr. Haas. Rheinlage, Infrastruktur -
das sind für ihn Punkte, die für die Stadt sprechen. Entsprechend sieht er auch
keine Alternative zu zwei umstrittenen Großprojekten: dem Kongresszentrum WCCB
und einem neuen Festspielhaus.
Mittelpunkt des Bonner
Bogens und besonderer Stolz von Dr. Jörg Haas ist das
„Life&Style Hotel Kameha Grand“, dass jetzt nicht einmal
ein Jahr nach seiner Eröffnung als „Hotel des Jahres 2011“ ausgezeichnet wurde.
Die ellipsenförmige Silhouette des Hotels fügt sich in den Rheinbogen ein. Die
insgesamt 190 Zimmer und 63 Suiten gestaltete Marcel Wanders in einem äußerst
beeindruckenden, manchmal gewöhnungsbedürftigen, detailverliebten, neobarocken
Design. Im Frühjahr gewann das Hotel den renommierten Mipim Award, den „Oscar“
der internationalen Immobilienwirtschaft.
Ungewöhnlich ist auch
die Energie- und Klimaversorgung des Bonner Bogens: Eine
Grundwasser-Geothermieanlage versorgt die Gebäude des Bogens mit Wärme und
Kälte. Aus 20 Meter Tiefer greift die Anlage auf 12 Grad kühles Grundwasser, das
sich vor dem Rhein direkt unter dem Gelände staut, zurück. Betreut wird das
Projekt von der Bonner Knauber Contracting GmbH. Derzeit müssen Mitarbeiter und
Gäste allerdings noch ein bisschen schwitzen. Es dauert zwei bis drei Jahre, bis
sich die Regulierung der Anlage eingependelt hat.
Bianca
Pohlmann