Bonner Begegnungen: Besuch beim BKA in Wiesbaden am 28. August 2018

BKA inside: Schnüffeln war gestern

Die Behörde ist nicht unumstritten, viele Journalistinnen und Journalisten begegnen dem Bundeskriminalamt (BKA) mit Argwohn. Zu Recht? Die Bonner Journalistenvereinigung wollte einen Blick hinter die Kulissen werfen – und traf in Wiesbaden auf angenehme und auskunftsfreudige Gastgeber.

Das BKA ist an drei Standorten in Deutschland vertreten (neben der Wiesbadener Zentrale noch in Meckenheim bei Bonn und Berlin). Die zentrale Pressestelle in der hessischen Landeshauptstadt reagierte prompt auf eine BJV-Anfrage – im Handumdrehen wurde ein Besuchstermin vereinbart und die DJV-Gruppe willkommen geheißen.

Fast im Grünen, am nördlichen Stadtrand von Wiesbaden, erhebt sich die denkmalgeschützte BKA-Zentrale, das sicher bestbewachte Anwesen der Stadt, mit Stacheldraht bewehrten Zäunen, selbst die Zufahrt ist im Visier zahlreicher Kameras und aufmerksamer Beamter. Baukräne weisen darauf hin, dass die Behörde wächst. Allein für dieses Jahr hat der Bund 1.000 neue Stellen bewilligt, sicher nicht allein für den Hochsicherheitstrakt in Wiesbaden.

Der Bundestag hatte 1951 das „Gesetz über die Errichtung eines Bundeskriminalpolizeiamts“ verabschiedet. Das Amt hat seither einen enormen Wandel erfahren, heute sind beim BKA als „international tätige Zentralstelle der deutschen Polizei“ rund 5.500 Personen beschäftigt. Darunter „hochkompetente Wissenschaftler in der Kriminaltechnik“, die neue Analyse- und Ermittlungsverfahren erforschen und weltweit mit ihrer Kompetenz einen ausgezeichneten Ruf genießen, wie die Bonner Besucher aus erster Hand erfuhren.

Die als Hintergrundgespräch angelegte „Bonner Begegnung“ war für die Gäste vom Rhein ein Gewinn: fast vier Stunden kompakte und erhellende Informationen. „Nicht eine Sekunde war langweilig“, brachte es ein Journalist auf den Punkt.

Steffen Heinze (Beisitzer DJV-Bonn)

Zurück