Bonner Begegnungen: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Im Herzen des Zivilschutzes
Kleine Behörde mit großem Auftrag
Bonner Journalisten lernten NINA und NOAH kennen

Tiefe Einblicke in Bedeutung, Aufgaben und Arbeitsweise des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erhielten 25 Mitglieder der Bonner Journalistenvereinigung (BJV) bei einem Besuch der Behörde in Bonn-Lengsdorf, der im Rahem der Reihe Bonner Begegnungen stattfand.

„Wir sind mit rund 340 Mitarbeitern eine relativ kleine Behörde“, erläuterte BBK-Präsident Christoph Unger. Von dem 100-Millionen-Etat machen die Personalkosten rund 14 Millionen aus. 86 Prozent investiert das BBK in Forschung, Entwicklung und Information im Sinne eines umfassenden Schutzes der Bevölkerung bei Angriffen von Außen, Terrorismus und Naturkatastrophen.

Davon, dass das BBK mehr ist als die viel zitierte und parodierte „Wacht am Rhein“, konnten sich die Presseleute im Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum des Bundes und der Länder (GMLZ) überzeugen. Daniel Lohmaier erklärte, wie in der rund um die Uhr besetzten Zentrale Nachrichten aus aller Welt gesammelt, bewertet, kombiniert und an die Warnzentrale weitergeleitet werden. Die vom BBK abgesetzten Warnmeldungen können übrigens über die Warn-App „NINA“ von jedermann auf dem Smartphone empfangen werden (Infos: www.bbk.bund.de/NINA). Sogar auf spezielle Regionen bezogen, wie Botho von Schrenk aus dem BBK-Referat „Warnung der Bevölkerung“ betonte.

Wenig bekannt, aber für den einzelnen im Ernstfall nicht unbedeutend ist „NOAH“. Kerstin Fröschke stellte die BBK-Koordinierungsstelle „Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe“ vor. Diese Stelle bietet Bundesbürgern, die im Ausland durch Terroranschläge oder schwere Unglücksfälle zu Schaden gekommen sind, sowie deren Angehörigen psychosoziale Unterstützung an.

Der Vorsitzende der BJV, Dr. Hajo Goertz, dankte Christoph Unger und seinem Team für die umfassenden Informationen über seine „kleine Behörde mit großem Auftrag“ zum Schutze der Bevölkerung.

Erhard Schoppert

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