„Berufsneugierige“ am Müllestumpe

Vor dem Müllestumpe. Foto: Constanze Lopez.
Vor dem Müllestumpe. Foto: Constanze Lopez.
Bonner Journalistenvereinigung informierte und feierte

Feiern und Lernen liegen für die Bonner Journalistenvereinigung (BJV) nah beieinander. So auch beim jüngsten Sommerfest. BJV-Vorsitzender Lambert-Sebastian Gerstmeier begrüßte 25 „Berufsneugierige“ im Haus am Müllestumpe. Vielen war die Einrichtung im Bonner Norden, in der unter dem Motto „Wir leben Inklusion“ behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammen wohnen und arbeiten, nicht bekannt.

Volker Hoffmann, der Vorsitzende des Vereins Haus am Müllestumpe, erläuterte den Journalistinnen und Journalisten die Geschichte des Hauses, welches schon seit über 100 Jahren in Graurheindorf sozialen Zwecken dient. Das heutige Konzept beruht auf drei Säulen: Arbeiten, Wohnen und Kultur. Das gemeinsame Arbeiten vollzieht sich vornehmlich in einem Gaststätten- und Hotelbetrieb. Dazu stünden großzügige Räume für Feste und Tagungen zur Verfügung, erläuterte Hoffmann. Ans Handwerkliche geht es in einer Fahrradwerkstatt und in einem regelmäßigen Repaircafé. In einem eigenen Wohngebäude befinden sich zwölf Appartements. Die dort betreut wohnenden sind nach ihren Möglichkeiten berufstätig und haben in dem Haus rund um die Uhr Ansprechpartner. Die Räume für Kulturelles werden für Yoga-Kurse, zum Malen, Basteln und Skulpturen-Schaffen genutzt.

Und was bedeute nun der Name Müllestumpe? Weil viele der BJV-Mitglieder nicht aus dem Rheinland stammen und mit dem Wort nichts anfangen können, führte Volker Hoffmann die Gruppe zu dem Stumpf einer ehemaligen Windmühle, die der Einrichtung und der ganzen Umgebung ihren Namen gab. Von der Gastronomie des „Haus am Müllestumpe“ konnten sich die BJV-Mitglieder anschließend auf der Terrasse bei einem üppigen Grillbuffet überzeugen.


Erhard Schoppert-Moering

Fotos: Constanze Lopez.

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